Wir treffen uns auf dem Waldparkplatz querab Hanna Reemtsma Haus. Die Antwort auf die Frage „Bach oder Teich“ erscheint schwierig. So gehen wir erstmal los, der Weg wird beim Gehen entstehen.
„Das ist falschrum.“ Kein Problem, also andersrum auf dem Weg an die Wedeler Au. Alles Weitere findet sich, je nach Faszination des Vormittags und Kondition.
Komisch, überall scheinen die Wege nicht kompatibel mit der Entwicklung der „Pflege“fahrzeuge – oder ist das andersrum?!

Ein fast neuer Eindruck nach Niedrigwasserjahren – die Wedeler Au fliesst mit mehr als Mittelwasser.

Der Graben am Rand der schmalen Aue prangt weiter in prächtigem Orange. Inzwischen flockt der Eisenocker, altert. (Bis auf Eisenbakterien alles tot.)

Reste winterlichen Geschehens lassen den Namen Eisvogel anders erscheinen, Infoschild des Bezirksamtes Altona über die gelaufene Restaurierung.

Das ging ja fix, schon ist die Bachrunde um, wir tauchen in den Buchenwald Richtung Großer Fischteich ein – der, den ich mehrfach so erbärmlich leer zeigte.

Hier hat der Niederschlag bisher keine Wirkung gezeigt – der Zulauf zum Teich ist trocken, das Herbstlaub liegt unverändert.

Immerhin ist die Röhrichtzone am Rand wasserbenetzt. Bis sich unter den Wurzeln Wasserorganismen verstecken können, wird wohl noch viel Zeit vergehen.
Der hatte wohl unter „Großer Fischteich“ mehr verstanden, tauchte ein-, zweimal und flog dann nach mehrmaligem Umkreisen des Teichs ab.

Über uns zwitschert es plötzlich. Eifrig sucht ein Vogelschwarm, mehrere Dutzend Schwanzmeisen, Knospen und Rinde der Altbäume ab – und zack, sind sie wieder verschwunden.
Inzwischen haben wir wieder eine wärmere Phase – warmer Regen im Januar.
Ob Amphibien und Fische im Frühjahr 2021 wohl ein gefülltes Flachwassergebiet im Großen Teich nutzen können – für Vermehrung und Heranwachsen der nächsten Generation?